Tinyhouses
Kleiner Wohnen
Was sind Kleinwohnformen?
Eine Kleinwohnform ist eine Wohneinheit mit höchstens 40 qm Gesamtfläche. Sie steht im Gegensatz zur herkömmlichen Immobilie nicht auf festen Fundamenten, sondern entweder auf Rädern und/oder Punktfundamenten, sodass sie mobil ist. Es müssen alle hygienischen Bedingungen erfüllt sein (Toilette, Wasch- und Kochgelegenheit) – entweder direkt innerhalb der Kleinwohnform oder auf dem Grundstück, sodass die Kleinwohnform als Hauptwohnsitz genutzt werden kann.
Kleinwohnformen können z. B. sein:
Minihäuser, Tiny Houses, Bauwägen, Jurten, Containerhäuser, Wohnminivans, Tipis oder Hausboote.
Tiny House – klein, mobil, ökologisch.
Das Tiny House Movement ist eine gesellschaftliche Bewegung mit Ursprung in den USA, die das Leben in kleinen Häusern propagiert. Ein Tiny House ist ein kleines Haus von nur 6–40 qm und es ist mobil. Ein Tiny House kann Räder haben oder auf einem Punktfundament stehen. Es beinhaltet alles, was auch ein Einfamilienhaus hat, eben nur in reduzierter Weise. Auf kleinstem Platz ist alles. Was man braucht und es bietet oft Platz für eine zweite Ebene. Das Tiny House steht, wie der Name impliziert, als Haus mehr oder weniger frei auf einem Grundstück. Eher seltener versteht man unter einem Tiny House ein Büro, ein Spielzimmer oder ein Rückzugsort für die Freizeit.
In Tiny Houses ist ganzjähriges Wohnen möglich, da die Häuser gedämmt sind, mit einer modernen Hausinstallation ausgestattet und an die örtliche Wasser- und Stromversorgung angeschlossen sind. Es geht in der Regel um die Reduzierung auf das Wesentliche zugunsten finanzieller Freiheit und persönlicher Unabhängigkeit sowie um einen Beitrag zu Ökologie und Nachhaltigkeit. Zum einen ist die Herstellung aus Naturmaterialien, mitunter ist sogar aus Recyclingstoffen möglich. Zudem ist ein zukunftsweisender Faktor, dass das Konzept kleinerer Wohnformen generell dazu anregt, sich über seinen Konsum und Besitz Gedanken zu machen.